Le Roman de la Rose



Besetzung: Gesang, Organetto, Blockflöte, Laute, Viella, Sprecher



Der Rosenroman - im 13. Jhd von Guillaume de Lorris begonnen und von Jean de Meung vollendet - hat über 300 Jahre Generationen von Lesern in ganz Europa fasziniert. In prachtvollen Manuskripten überliefert, vielfach gedruckt, in zahlreiche Fremdsprachen übersetzt, ist er eines der wichtigsten weltlichen Werke der mittelalterlichen Literatur. Der Rosenroman hat seine Leser begeistert, bezaubert, amüsiert, aber auch Provokationen und kontroverse Diskussionen hervorgerufen.


Begleiten Sie den Hauptprotagonisten des Rosenromans, einen jungen Mann, auf seiner Traumreise in einen fremdartigen Garten. Dort verliebt er sich sinnbildlich in eine rote Rose, die er als Spiegelung in einem Brunnen erblickt. Um diese zu erlangen, muss er einen Weg voller Prüfungen zur Erlernung aller höfischen Tugenden bestehen, auf welchen ihn Amor schickt. Ihm wird dabei Beistand und Widerstand von diversen allegorischen Figuren geleistet. Letztendlich kann er, nachdem er im höfischen Sinne ein wahrhaft Liebender geworden ist, die Rose mit Hilfe von Venus erreichen und pflücken.


Mit Auszügen aus dem Roman und französischen und italienischen Chansons des 14. und des 15. Jhds von Ciconia, Machaut, Solage, Dufay u.a. führen Santenay zusammen mit Philipp Caspari als Sprecher durch den paradiesischen Garten des Vergnügens.




Guillaume Dufay: Se la face ay pale

Oxford: Bodleian Library,

Canonici Misc. 213, fol. 53v-54

           



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Naturs Schmiedestätte

Guillaume de Lorris und

Jean Meung:

Le Roman de la Rose

1352

Paris: Bibliothèque nationale,

Ms. Fr. 1565, fol. 104v