Ave Maria


Besetzung: Gesang, Organetto, Blockflöte, Laute, Viella



Maria begegnet uns als Himmelskönigin, Schutzmantelmadonna oder schmerzensreiche Gottesmutter. Die menschennahe und zugleich göttliche Figur, die Gott Vater ebenso kennt, wie die menschlichsten Emotionen, wurde zur Symbolfigur und Mittlerin zwischen dem Göttlichen und dem Menschen. Im Mittelalter entfalten sich in der europäischen Gesellschaft Volksfrömmigkeit und Mystik, die der Figur der Maria zahllose weitere Facetten hinzufügten. Sie reichen von erotischer Inbrunst bis zu asketischer Frömmigkeit. Maria, die reine Jungfrau und Mutter, tritt als einzigartige Gestalt auf die Bühne. Hymnen, Gebete, Messen und Motetten zu Ehren der Gottesmutter gehören zum liturgischen Alltag der katholischen Kirche. Angebetet wird sie gerne mit Metaphern wie stella maris (Meeresstern) oder stella matutina (Morgenstern), sowie in floralen Sinnbildern wie rosa bella (Schöne Rose) oder flos florum ( Blüte aller Blüten).


Santenay verbindet im folgenden Programm gleichnamige Motteten und Hymnen des 15.Jhds. des englischen Komponisten Dunstable und des französischen Komponisten Dufay mit Instrumentalmusik aus dem Buxheimer Orgelbuch. In dieser Sammlung finden sich weltliche wie geistliche Lieder, Chansons und Motetten der berühmtesten Komponisten der Zeit in Orgeltabulatur notiert wieder.




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Jean Fouquet:

Maria mit Kind,

um 1450,

Antwerpen:

Koninklijk Museum

voor Schone Kunsten